Acryl, Geltinte, Filzstift, Leinwand - 08/2004 - (150x100cm)
Still und friedlich liegt sie da, schön anzusehen, doch schon auf den zweiten Blick wirkt sie ernst und kühl.
Nach Vollendung des Bildes, betrachtete eine Freundin der Künstlerin das Werk, die nach einer Operation eine auffällige Narbe davongetragen hatte und angesichts des Bildes hervorstieß, dass sie sich nicht mehr schön fühle und keine Narbe mehr haben möchte.
Daraufhin „zerstörte“ die Künstlerin ihr Bild und „flickte“ es wieder zusammen.
Die kühle Schönheit des Aktes blieb. Denn es zählen nicht die Narben die das Leben zeichnet, sondern das, was man daraus macht.
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Acryl, Papier - 08/2004 - (36x49cm)
Reminiszenz an die Cyanotopie.
Der Betrachter erfährt nichts über den Akt, die Person bleibt anonym, so wie die meisten Angehörigen unserer Gesellschaft, deren Werte oft auf das beschränkt bleiben, was gewisse Mehrheitsmacher vorgeben und der anonymen Masse aufzwängen.
Bedeutungsvoll ist nun, daß es sich um einen Akt handelt, der dem derzeitigen gesellschaftlichen Idealmaß nicht entspricht. In Zeiten in denen Haarentfernung, Brustvergrößerung und Fettabsaugungen das scheinbare Maß der Dinge sind, spricht Natürlichkeit für sich.
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